Bei unserer Veranstaltung „Frag den Junior-Berater“ Anfang Oktober durften wir Asja Wefelnberg und Isabell Adamowicz von der Unternehmensberatung c.con begrüßen. c.con berät Unternehmen der Energiewirtschaft. Wie wir erfuhren, ist bei c.con ein Einstieg auch ohne energiewirtschaftlichen Hintergrund durch das Studium grundsätzlich möglich, die Branche sollte einen aber schon interessieren. Gleiches gilt generell für Beratungsunternehmen und entsprechendes Hintergrundwissen. Als Bewerber muss jedoch die Motivation vorhanden sein, sich in neue Themen umfassend einzuarbeiten. Zu Beginn werden Einsteiger bei c.con intensiv in Themen wie Projektmanagement oder Softskills wie beispielsweise dem richtigen Präsentieren geschult. Als Tipp empfehlen uns die Junior-Berater zudem, beim Einstieg von Anfang an großen Wert auf das persönliche Netzwerken zu legen – sowohl innerhalb der Beratung als auch bei den Kunden. Durch die Arbeit im Homeoffice ist dies aktuell etwas erschwert, bei c.con wirkt man daher durch gezielte Teambuilding-Maßnahmen sowohl online als auch in persönlichen Treffen entgegen.

Eine Frage, die uns von YES Consulting besonders interessiert: Arbeitet man beim Einstieg den erfahrenen Beratern nur zu oder hat man auch direkt Kontakt zum Kunden? Asja und Isabell berichten, dass man in kleineren Beratungen nach kurzer Zeit schon sehr nah am Kunden dran ist. Bei der c.con gibt es zudem ein Mentoring Programm, bei dem einem als Einsteiger ein erfahrener Berater für die ersten Projekte zur Seite steht.

Weiterhin haben wir gefragt, wie das Arbeitsleben an sich aussieht und wie oft ein Berater zu neuen Projekten kommt. Laut c.con kann die Dauer von Projekten sehr unterschiedlich sein. Einige dauern nur wenige Monate, andere über ein Jahr. Dabei ist man auch nicht immer in Vollzeit auf einem Projekt. Ein weiterer Aspekt des Beraterlebens ist die allgemein hohe Reisetätigkeit, was sich in der letzten Zeit etwas geändert hat. Eine hohe Reisebereitschaft ist in der Beraterbranche aber prinzipiell vorausgesetzt.

Wir fragten zudem: Kommt ihr viel mit tiefem energiewirtschaftlichem Wissen in Kontakt? Was sind die wichtigsten Hard Skills und Soft Skills bei euch? Auch hier hängt es stark vom Projekt ab. Einige Projekte gehen sehr in die Tiefe, wodurch sich neues Wissen angeeignet werden muss. Bei anderen Projekten wiederum spielt energiewirtschaftliches Wissen keine große Rolle. Als wichtigste Hardskills sind sowohl analytisches Denken als auch fundierte Kenntnisse in der Office Suite vor allem in Excel und PowerPoint zu nennen. Die Frage nach den Softskills ist schon schwieriger zu beantworten. Am wichtigsten ist vermutlich die Selbstorganisation. Aber auch das Zuhören, also dem Kunden aktiv zuzuhören und an relevanten Stellen nachzufragen, ist ebenso wichtig wie eine emphatische Kommunikation.

Uns interessierte auch, wie der Bewerbungsprozess in einer Beratung und speziell bei c.con abläuft. Laut den beiden Beraterinnen gibt es bei c.con einen transparenten Bewerbungsprozess. Nach dem Eingang einer Bewerbung gibt es zunächst ein Telefonat zum ersten Kennenlernen. Danach findet ein erstes persönliches Gespräch statt, gefolgt von einem zweiten persönlichen Gespräch, bei dem eine Case Study zu bearbeiten ist. Im letzten Schritt kommt die Rückmeldung.

Zum Schluss wollten wir noch wissen, wie es um die Karriereentwicklung und Beförderungsmöglichkeiten steht. Der Vorteil bei einer etwas kleineren Firma ist, dass direkt Kontakt zur Geschäftsführung besteht, die, zumindest bei c.con, einer Beförderung generell positiv eingestellt ist. Eine gewisse Erfahrung ist zur Beförderung nötig, wobei es abhängig vom eigenen Einsatz und Können schneller oder langsamer gehen kann. Die Stufen in der Karriereentwicklung bei c.con sind in aufsteigender Reihenfolge: Berater, Senior Berater, Manager, Senior Manager. Darüber gibt es noch die Geschäftsführung.

Wir bedanken uns herzlich bei Asja Wefelnberg und Isabell Adamowicz sowie der c.con Management Consulting GmbH für die spannende Veranstaltung und das gute Gespräch!


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